Die Stiftung stellt sich vor

 

Chancen und Leistungen von Stiftungen für die Gesellschaft, aber auch Sorgen von StifterInnen angesichts niedriger Kapitalmarkt-Zinsen standen im Mittelpunkt eines intensiven Gedankenaustauschs am "Tag der Stiftungen 2016" bei der Alexianerbrüder-Stiftung in Münster. Eine Diskussionsrunde mit dem stellvertretenden Generalvikar Dr. Jochen Reidegeld maß Spenden als Überbrückung in Phasen geringer Kapitalerträge große Bedeutung zu, weil sie das kontinuierliche Wirken von Stiftungen sichern.

 

Zufrieden bewertete Paul Damhorst gegenüber der interessierten Öffentlichkeit die gemeinsame Entscheidung des Ehepaares für die Gründung einer kirchlichen Stiftung. Gelassen blickte Damhorst auf die vorübergehende Phase von Null-Zinsen am Kapitalmarkt. Er wandte sich gegen allzu kurzfristige Einschätzungen und erinnerte daran, dass manche kirchliche Stiftungen im Bistum Münster seit einem halben Jahrtausend segensreich wirken.

 

Christen sind motivierte Spender

"Es bereitet einfach Freude und Erfüllung, durch Stiften überzeugende Ideen zu fördern", beschrieb Christoph Rocksloh, Vorstandsmitglied der Darlehnskasse Münster (DKM), seine Eindrücke aus Gesprächen mit StifterInnen.

 

DKM-Stiftungsberater Timo Brunsmann belegte Rockslohs Erfahrungen anhand von Zahlen: Zwischen 2011 und 2020 werden in Deutschland jedes Jahr rund 260 Milliarden Euro an Nachkommen vererbt; immerhin fünf Prozent dieser Summe fließen in Stiftungen. Zugleich nimmt insbesondere bei religiös motivierten Menschen die Spenden-Bereitschaft zu.

 

Veranstalter  des "Tags der Stiftungen 2016" bei den Alexianern in Münster war das im Jahr 2012 gegründete "Stiftungsforum im Bistum Münster". Ihm gehört neben dem Bistum Münster und dem Caritasverband für die Diözese Münster auch die DKM an.